Die Antarktis ist ein Kontinent komplett aus Eis und hat das lebensfeindlichste Klima der Erde. Der weiße Kontinent am Ende der Welt ist größer als Europa und das Eis ist bis zu 4700 Meter dick. Die Durchschnittstemperatur in der Antarktis liegt bei -55 ° C. Die tiefste, jemals nachgewiesene Temperatur wurde am 21. Juli 1983 an der Wostok-Station, 1287 Kilometer vom geographischen Südpol entfernt, mit -89,2 ° C gemessen!
Die Antarktis: Ein Kontinent für Forscher und Wissenschaftler
Richtige Zivilisation gibt es in der Antarktis keine. Lediglich Forscher und Wissenschaftler kommen in den Sommermonaten, um das antarktische Klima zu erforschen. Dabei leben diese meistens in extra eingerichteten Forschungsstationen wie z.B. der McMurdo-Station. Aber auch Touristen können Reisen in die Antarktis buchen. Allerdings sind die Reiseziele eher die äußeren Gebiete südlich von Argentinien, welche mit Schiffen erreicht werden können. Die Antarktis ist zudem der am wenigsten erforschte Kontinent und die größte Eiswüste der Erde.
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Jahreszeiten: Nur Sommer und Winter in der Antarktis
Die vier Jahreszeiten wie wir sie kennen, gibt es in der Antarktis auch nicht. Lediglich Sommer und Winter gibt es dort. Dabei geht der Winter von März bis September und der Sommer von Oktober bis Februar. Im antarktischen Sommer scheint die Sonne nahezu 24 Stunden am Tag und im Winter ist es meistens immer dunkel, weil die Sonne nicht über den Horizont hinaus steigt. Das ist auch einer der Gründe, warum es in der Antarktis so unfassbar kalt ist.
Da die Sonne nicht weit über den Horizont steigt, wird der Boden (bzw. das Eis) nicht richtig erwärmt. Zudem wirft die weiße Fläche des Eises die Sonnenstrahlen direkt wieder in den Weltraum zurück.
Der Unterschied zwischen der Antarktis und der Arktis
Der Unterschied zwischen der Antarktis (Südpolarkreis) und der Arktis (Nordpolarkreis) ist, dass die Antarktis aus bis zu 4700 Meter dickem Schelfeis besteht und im Gegensatz zur Arktis ein ganzer Kontinent ist. Eisbären und Pinguine treffen auch niemals aufeinander, weil Eisbären auf der Nordhalbkugel leben und Pinguine auf der Südhalbkugel.
Wettlauf zum Südpol: Roald Amundsen vs. Robert Falcon Scott
Der norwegische Polarforscher Roald Amundsen betrat am 14. Dezember 1911 zusammen mit seinen Begleitern als erster Mensch den geographischen Südpol. Sein Gegenspieler beim Wettlauf zum Südpol, der britische Polarforscher Robert Falcon Scott, betrat den Südpol erst am 17. Januar 1912, einen Monat nachdem Roald Amundsen den Südpol erreichte. Am geographischen Südpol fand Scott ein Zelt, auf dem schon die norwegische Flagge wehte.
Im Inneren des Zeltes fand Scott einen Brief von Amundsen, der ihn aufforderte, diesen an König Haakon zu übergeben. Entkräftet machten sich Scott und sein Team auf den Rückweg und erfroren später alle in einem Zelt. 😵
Falls euch die Antarktis und der "Wettlauf zum Südpol" der beiden Polarforscher auch so interessiert wie mich, dann sucht mal nach der Dokumentation "Wettlauf zum Südpol – Amundsen gegen Scott"! 😃
