Game: Homefront (unobjektiver Testbericht)

Am 11. März 2011 erschien der Ego-Shooter Homefront von THQ und Kaos Studios. Ich habe mir das Spiel für 10,00 € gekauft und bin froh, nicht noch mehr Geld für dieses Spiel ausgegeben zu haben. Die Grafik dieses Spiels ist völlig in Ordnung, doch das Gesamtpaket stimmt leider nicht. Von der Story her hätte dieses Spiel wirklich sehr viel Potential gehabt, hätten die Programmierer es nur mal anständig und sauber gemacht. Kaufempfehlung? Nein. Auch nicht für 10,00 €.

Homefront: Der Singleplayer

Das Spielt spielt im Jahr 2027. Die Koreaner haben mittlerweile Amerika besetzt und einige Widerstandskämpfer versuchen gegen die koreanischen Truppen, die das Land überrollten, etwas zu unternehmen. – Du bist einer davon!

Bereits zu Spielbeginn wird man mit einer dramatischen Szene konfrontiert, bei der die koreanischen Truppen auf offener Strasse ein Pärchen an der Wand erschießen, während der kleine Sohn dabei zusehen muss und anfängt zu weinen. Diese Brutalität erzeugt schon in den ersten 5 Spielminuten ein Gänsehaut-Feeling. Alles in allem ist die Story wirklich nicht schlecht gemacht und die Grafik ist auch in Ordnung. Man hätte dem Spieler jedoch ein bisschen mehr Freiheit geben können, denn der Singleplayer verläuft absolut linear und man hat keine Möglichkeit selbst zu entscheiden, welche Mission/Quest man als nächstes machen möchte.

Ein weiterer Minuspunkt ist, dass die Visiere der Waffen eher billig/künstlich aussehen und die extrem kurze Spielzeit von nicht mehr als 5 (höchstens 6) Stunden. Für Fortgeschrittene und Profizocker ist der Singleplayer somit dann auch schnell überraschend zu Ende.

Homefront: Der Multiplayer

Zum Multiplayer gibt's auch nicht viel zu sagen, außer, dass er genauso schlecht ist wie der Singleplayer und auf längere Sicht keinen Spaß bereitet. Es gibt insgesamt 6 Maps, auf denen bis zu 32 Spieler spielen können. Eine Art "Kaufsystem", mit dem der Spieler sich weitere Ausrüstungsgegenstände kaufen kann, ist ebenfalls mit dabei.

Dies bringt jedoch nichts, wenn man keinen Spaß an dem Spiel empfindet. Somit fällt der Multiplayer auch eher mager aus, da er nicht viel mehr bietet als der Singleplayer.

Fazit

Wer Ego-Shooter mag und auf einen starken Multiplayer mit viel Liebe ins Detail schwört, der wird mit diesem Spiel nicht zufrieden sein und es nach höchstens 8 Stunden in die Ecke werfen. Auch für derzeit (Stand: Mai 2012) 10,00 € im Einzelhandel ist das Spiel meiner Meinung nach viel zu teuer. Es gibt wesentlich bessere Spiele bei den 10-Euro-Pyramiden. Das Einzige, das bei dem Spiel nützlich ist, ist die Hülle. Die sieht gut aus und hängt nämlich jetzt bei mir an der Wand neben den anderen Spielen. Also absolut keine Kaufempfehlung.

Ergänzung aus der Zukunft (Mai 2021)

Zugegeben, dieses Spiel habe ich damals schlechter dargestellt, als es tatsächlich ist. Ich hatte Homefront später nochmal gespielt und fand die Atmosphäre (wie oben schon kurz beschrieben) sehr mitreißend. Diese Rezension hier lobt das Spiel ebenfalls für seine tolle Atmosphäre. Es ist halt nur kein Spiel wie z.B. Borderlands 2, mit dem man auch auf Dauer Spaß hat. Damals hatte ich nur sehr wenig Geld und ärgerte mich über die 10 € für den kurzen "Spaß". 😉

Hinweis:
Dies ist ein älterer Artikel von meinem alten Blog. Die Kommentare zu diesem Artikel werden (falls vorhanden) später noch hinzugefügt.

Der Autor

Unter dem Namen »TheBlackPhantom« alias »BlackY« veröffentlichte ich auf meinem alten Blog, BlackPhantom.DE, in der Zeit von 2011 bis 2015 leidenschaftlich Beiträge über Computer, Internet, Sicherheit und Malware. Während der BlackPhantom-Zeit war ich noch grün hinter den Ohren und lernte viel dazu. Mehr Infos vielleicht in Zukunft...