Umstieg: Von Mozilla Firefox zu Google Chrome

Ist Chrome wirklich schneller als Firefox? Ja, das ist er in der Tat. Google Chrome lädt Webseiten gefühlt 5 Mal schneller, als der Mozilla Firefox. Ich, jahrelanger und treuer Firefox-Nutzer, habe den Umstieg vom Firefox auf Google Chrome gemacht. Und es war eine gute Entscheidung. Vermissen tue ich gar nichts, außer ein paar Kleinigkeiten.

Der Umstieg von Firefox zu Chrome

Die Entscheidung traf ich gestern Abend ganz spontan. Ich habe Google Chrome zwar immer schon als Zweitbrowser zum Testen von Webseiten installiert gehabt. Richtig unter die Lupe genommen hatte ich ihn allerdings noch nicht. Das war auch der Grund, weshalb ich immer wieder beim Firefox blieb.

Doch gestern Abend hatte ich Lust auf etwas Neues, so dass den Chrome als Standardbrowser eingestellt und meine Lesezeichen und Einstellungen aus dem Firefox importiert habe. Der Importvorgang wurde von Chrome fast ganz von alleine durchgeführt.

Lesezeichen importieren

Schneller Start, schnellere Ladezeit

Das Erste, was mir auffiel, war die Geschwindigkeit, die Chrome im Gegensatz zum Firefox an den Tag legt. Egal welche Webseite man aufruft: alles lädt gefühlt 5 Mal schneller als beim Firefox. In diesem Moment musste ich mir eingestehen, dass der Firefox doch nicht mehr der beste Browser auf dem Markt ist. Dass Firefox schon längst von den anderen überholt worden war, war mir ohnehin klar. Aber ich selber habe nie die Unterschiede getestet – bis jetzt.

Doch die Ladegeschwindigkeit von Webseiten ist nicht das Einzige, was bei Google Chrome schnell ist. Auch der Start von Chrome an sich läuft wie am Schnürchen. Firefox zum Beispiel braucht nach dem Windows-Systemstart eine halbe Ewigkeit, bis er gestartet ist. Das selbe Szenario habe ich natürlich mit Chrome getestet, und ich war überrascht. Ich klicke einmal in der Taskleiste auf das Chrome-Symbol und circa 2 Sekunden später ist er geöffnet.

Erweiterungen / Addon-Verwaltung

Die Erweiterungen / Addon-Verwaltung in Google Chrome ist sehr übersichtlich und man kann ganz unkompliziert neue Addons und Erweiterungen hinzufügen, aktivieren und deaktivieren. Des Weiteren kann man Erweiterungen und Addons im Chrome Web Store (wie bei Mozilla Firefox) suchen, herunterladen und automatisch installieren.

Addon-Verwaltung

Integrierter Taskmanager

Außerdem hat der Google Chrome einen eigenen integrierten Taskmanager, in dem die geöffneten Tabs, ausgeführte Plugins und die Netzwerkaktivität von Tabs/Plugins angezeigt werden. Google Chrome verwendet nämlich für jeden Tab einen eigenen Prozess. Erreichen kann man den Taskmanager entweder über die Tastenkombination Umschalt+ESC oder indem man einen Rechtsklick auf den oberen Fensterrand macht und dann Taskmanager auswählt.

Integrierter Taskmanager

Die Vor- und Nachteile

Beim Chrome fehlt mir ein bisschen mehr CSS3-Unterstützung. Im Artikel »CSS3-Silbentrennung mit Hyphens« hatte ich bereits die sehr nützliche CSS-Eigenschaft hyphens vorgestellt, mit der eine Silbentrennung am Ende der Zeile durchgeführt wird. Diese Eigenschaft funktionierte bisher nur im Firefox und Internet Explorer 10.

Bei der CSS3-Unterstützung könnten die Google-Entwickler also noch ein bisschen nachbessern. Denn diese Eigenschaft finde ich für sehr nützlich. Ansonsten gibt es für mich erstmal keine weiteren Nachteile.

Fazit

Warum langsam Surfen, wenn es auch viel schneller geht? Mit Google Chrome habt ihr einen tollen Webbrowser, der eine Vielzahl von Addons bereitstellt und sowohl vom Design her als auch von der Leistung her einwandfrei funktioniert.

Update: 22.02.2013

Es ist jetzt einen Monat her, seitdem ich umgestiegen bin und ich muss leider sagen, dass ich vor 4 Tagen wieder zum Firefox zurück bin. Google Chrome an sich ist jetzt nicht unbedingt schlecht. Aber es gibt dann doch ein paar Sachen, die mich dran stören. Das wäre zum Beispiel, wie oben schon erwähnt, die fehlende Unterstützung für CSS3-Hyphens.

Ich verstehe nicht, wieso Google so eine sinnvolle CSS-Eigenschaft nicht unterstützt. Heute ist die neue Version 25 erschienen und der Browser unterstützt das immer noch nicht.

Außerdem sieht im Firefox die Schrift viel klarer aus. Das ist jetzt nicht nur auf meine Webseite bezogen, sondern generell so. Und dann kommt da noch die fehlende Feed-Unterstützung. Wenn man zum Beispiel bei mir hier rechts in der Sidebar auf den RSS-Feed klickt, dann bekommt man nur den Quellcode zu sehen.

Aber war ja klar: man solle schließlich den Reader-Service von Google nutzen, gell? Da ist man dann mit Firefox doch ein bisschen unabhängiger. 😊

Hinweis:
Dies ist ein älterer Artikel von meinem alten Blog. Die Kommentare zu diesem Artikel werden (falls vorhanden) später noch hinzugefügt.

Der Autor

Unter dem Namen »TheBlackPhantom« alias »BlackY« veröffentlichte ich auf meinem alten Blog, BlackPhantom.DE, in der Zeit von 2011 bis 2015 leidenschaftlich Beiträge über Computer, Internet, Sicherheit und Malware. Während der BlackPhantom-Zeit war ich noch grün hinter den Ohren und lernte viel dazu. Mehr Infos vielleicht in Zukunft...