Windows-Eingabeaufforderung: Der „nslookup“-Befehl

Die Eingabeaufforderung (oder auch "Konsole") unter Windows kann in den verschiedensten Fällen sehr nützlich und hilfreich sein. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man sich – schon bevor es Probleme gibt – mit der Eingabeaufforderung unter Windows beschäftigt und die verschiedenen Befehle kennenlernt.

Im Folgenden beschäftigen wir uns mit dem nslookup-Befehl, der es uns ermöglicht, eine DNS-Abfrage an einen beliebigen DNS-Server oder an einen der 13 Hauptdomainserver des Internets zu senden.

Die Parameter des nslookup-Befehls

Im Folgenden sind die wichtigsten Parameter aufgelistet, die ihr in Kombination mit dem nslookup-Befehl verwenden könnt. Eine erweiterte Auflistung erhaltet ihr natürlich, wenn ihr in der Konsole den nslookup-Befehl mit dem Parameter help aufruft. Das sollte dann zusammengesetzt so aussehen: nslookup und dann help.

  • root: Dieser Parameter legt den Standardserver auf den Stammserver fest, also auf einen der 13 Hauptdomainserver.
  • server=NAME: Dieser Parameter legt den Standard-DNS-Server auf NAME = die eingegebene IP-Adresse des Servers fest.

Eine DNS-Abfrage starten

Wir starten eine DNS-Abfrage ganz einfach, indem wir den Hostnamen, zum Beispiel google.de, in die Konsole eingeben. Der Hostname wird dann über den uns zugewiesenen Standardserver, im Normalfall das Gateway unter 192.168.1.1, aufgelöst. Als Resultat erhalten wir die IP-Adresse des Google-Servers zurück.

Wollen wir jedoch einen anderen DNS-Server befragen, so kann man über den Parameter server und dahinter folgend die IP-Adresse des DNS-Servers den abzufragenden DNS-Server ändern. Als Beispiel nehmen wir jetzt mal den Public-DNS-Server von Google, der unter der IP-Adresse 8.8.8.8 erreichbar ist.

Windows-Eingabeaufforderung: nslookup-Befehl

Zusammengesetzt würde unser Befehl also jetzt so aussehen: server 8.8.8.8. Von nun an laufen alle DNS-Anfragen, die über nslookup getätigt werden, über diesen Server. Wenn man nslookup jedoch wieder erneut aufruft, so erscheint natürlich wieder unser Standard-DNS-Server. Die DNS-Einstellungen auf dem System werden dadurch also nicht abgeändert oder beeinträchtigt.

Abfrage an die Hauptdomainserver

Der Befehl nslookup bietet uns aber auch die Möglichkeit, den uns zugewiesenen Hauptdomainserver des Internets (auch DNS-Rootserver genannt) zu befragen. Bei der Eingabe von root wechselt unser Standard-DNS-Server zum Stamm-DNS-Server. Die nachfolgenden DNS-Abfragen laufen dann über diesen Rootserver. Für Deutschland ist das der Rootserver A, der in den Niederlanden steht.

Windows-Eingabeaufforderung: DNS-Server wechseln

Dies sollte nur eine kleine Einführung in den nslookup-Befehl sein. Diesen kann man nämlich unter Umständen öfter mal gebrauchen. Zum Beispiel wenn das DNS-System versagt oder aus einem anderen Grund nicht erreichbar ist. Wenn ihr noch mit dem Internet verbunden seid, könnt ihr somit andere DNS-Server testen/befragen.

Hinweis:
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Der Autor

Unter dem Namen »TheBlackPhantom« alias »BlackY« veröffentlichte ich auf meinem alten Blog, BlackPhantom.DE, in der Zeit von 2011 bis 2015 leidenschaftlich Beiträge über Computer, Internet, Sicherheit und Malware. Während der BlackPhantom-Zeit war ich noch grün hinter den Ohren und lernte viel dazu. Mehr Infos vielleicht in Zukunft...